Politik - was tust Du ?

 

395430 web Wir Tierschützer sind schon immer von der Politik alleine gelassen. Das musste ich in mehr als 40 Jahren aktivem Tierschutz erfahren. Die meisten Kommunen glauben, dass es gar kein Tierelend gibt. Und warum? Weil Tierschutzvereine versuchen, Probleme zu lösen. "Tierschutzverein" kann nicht nur ein Wort sein! Der Tierschutz benötigt mehr Hilfe und Beachtung in der Politik. Um das Elend kümmern sich aktive Menschen- still und unauffällig. Zwar wird dem Tierschutz gemeldet, wo ein Tier Hilfe benötigt. Aber die Lösung ist dann das Problem der Tierschützer. Die Liste der Verelendung, des Mißbrauches und dem falschen Umgang mit unseren Mitgschöpfen ist lang. Ich möchte mit diesem Artikel auf das Elend der "Niemandskatzen" aufmerksam machen. Der Anfang wäre eine Katzenschutzverordnung! Und zwar bundesweit! Da kann nicht jede Gemeinde etwas zu Papier bringen, was gar nicht umsetzbar ist. Da müssen aktive Tierschützer mit an den runden Tisch, die Praxiserfahrung haben und zum Teil schon seit Jahrzehnten verwilderte Katzen einfangen zum kastrieren. Etwas wichtiges vergessen die Kommunen! Oder wollen sie ihren "Kopf aus der Schlinge ziehen"? Tierschützer fangen die Katzen, bringen sie zum Tierarzt und wieder zurück an ihren Futterplatz! Das kann ein Prozess von Wochen sein, wenn es sich um mehrere Katzen handelt. Sie tun dies ehrenamtlich, im eigenen Auto, mit selbst gekauften Fallen und in ihrer Freizeit. Haben sich die Kommunen einmal Gedanken gemacht, wer die Kosten für die Kastrationen zahlt? Bisher waren das die Tierschutzvereine und Privatleute! Hat "Vater Staat", der per Gesetz dem Tierschutz Verfassungsrang gegeben hat, keine finanziellen Mittel für Tiere? Wissen die Polikter eigentlich, dass unzähligen Menschen die Lebensfreude geschmälert wird, die täglich mit dem Leid der Tiere konfrontiert werden? Wie jetzt als Beispiel auf einem Campingplatz, wo einige Mütter mit Katzenbabys leben, für die sich kaum jemand verantwortlich fühlt. Direkt vor diesem Campingplatz führt der Giessener Ring vorbei. Mehrmals im Jahr liegen hier überfahrene Katzen, die vom Campingplatz kommen. Jetzt ist eine Mutterkatze tot aufgefunden worden. Die Kitten sind in unserer Obhut. Die Mutterkatze war schon zur Kastration angemeldet. Wir waren leider zu spät. Die Tieroase Heuchelheim und Tierfreunde werden nun tätig werden und dort gezielt fangen zur Kastration. Wir werden uns um die Vermittelung der Kitten kümmern. Ein Camperehepaar, die Katzen füttert, wird behilflich sein, die Tiere zu finden und zu fangen. Auch in Heuchelheim gibt es zwei uns bekannte Fälle von unkastrierten Niemandskatzen, die zur Kastration gefangen werden müssen. Die Tieroase unter Mithilfe von Tierschützern haben in Heuchelheim schon einige Katzen gefangen und kastrieren lassen. Der Winter steht vor der Tür, der das Leid für die Tiere vergrößert. Tiere haben keine Stimme- aber wir Tierschützer sind das Sprachrohr der Tiere. Die Zeit des politischen Redens "wir müssen und müssten" ist vorbei. Die Zeit des Handels mit Verordnungen zum Schutz der Tiere ist überfällig. Die hier abgebildeten Katzenkinder sind in ca. vier Wochen abgabebereit. Sie sind auf einer Pflegestelle in Biebertal.

 

tieroase-heuchelheim.de , Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Tel. 01782189491 
Ich bitte alle Leser und Leserinnen herzlich, nicht- wie schon so oft- Schutz von Menschen und Tieren zu vergleichen. Es gibt kein entweder - oder, sondern nur ein sowohl als auch. Danke!

 

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(Die Fotos lassen sich durch Anklicken vergrößern.)

   
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