Das Leiden der Kaninchen!

 

296757 preview

 

Kaninchen haben ein ausgeprägtes Sozialverhalten. Sie sind gesellig, bewegungs- und spielfreudig und leben in Sozialverbänden. Sie sind sehr reinlich und betreiben ausgiebige Fellpflege. Sie buddeln gerne, benötigen ausgewogenes Futter, Schlafplätze und Rückzugsmöglichkeiten, die Geborgenheit vermitteln. Sie machen "Männchen", um die Umgebung nach Gefahren abzusuchen, es sind Fluchttiere, die mit den Hinterbeinen "trommeln", um ihre Artgenossen zu warnen. Kaninchen haben Grundbedürfnisse wie Bewegung wie Hoppeln, Springen, Rennen, Hakenschlagen und vielfältige, soziale Aktivitäten. Sie möchten lang ausgestreckt auf der Seite oder auf dem Bauch entspannt liegen. Zur artgerechtes Haltung muss man den Kaninchen die Möglichkeit zur Nähe und Distanz zu ihren Artgenossen geben. Schon die Haltung von "Kuschelkaninchen" ist oft mangelhaft.
Doch das Leben- oder besser Leiden der Mastkaninchen in der Enge der Mastanlagen ist Horror für die Tiere. Wirtschaftliche Interessen stehen im Vordergrund. Dabei wird auf die Bedürfnisse und das Wohlergehen der Tiere keine Rücksicht genommen. Jeglicher respektvoller Umgang mit den fühlenden und leidenden Geschöpfen fehlt. Qualvolle Enge, Draht- und Spaltböden bestimmen ihr Leben. Die artfremde Umgebung macht die Tiere aggressiv, sie verletzten sich durch Bisse schwer, bishin zum Tod des Schwächeren. Tausende von Mastplätzen in mehreren Etagen über einander gestapelt, nach allen Seiten offen, bietet den Tieren keine Rückzugmöglichkeiten. 
Der Drahtboden, ohne Einstreu, fügt den Kaninchen Verletzungen zu. Der Bewegungsapparat verkümmert durch die Bewegungsunfähigkeit auf 800 cm ² Platz pro Tier. Bei der konventionellen Fleischerzeugung steht allein die Gewinnmaximierung im Vordergrund. Die Tiere müssen in kurzer Zeit ein hohes Schlachtgewicht erreichen. Die Tiere bekommen energiereiche Pellets. Mittlerweile werden Hochleistungshybriden gezüchtet, deren Merkmale den Mästerwünschen Rechnung tragen. Schnelles Wachstum, "gute" Fleischqualität, große Fleischpartien im Vorder- Rücken- und Schenkelbereich. Das weiß gefärbte "ZIKA - Kaninchen" ist ein solcher Hybrid. Das gewünschte Endmastgewicht von ca. 3 kg erreichen diese Kaninchen in 84 bis 90 Lebenstagen. Wir haben ein Tierschutzgesetz, welches Verfassungsrang hat und im Grundgesetz verankert ist. Dieses garantiert den Tieren ein artgerechtes Leben. 
So, so- mehr fällt mir dadurch nicht ein! 
Jeder muss für sich entscheiden, ob er diese Haltungsformen unterstützt, oder ob einem der Appetit vergeht. Ein Hasenbraten, der als Tier dieses erbärmliche Leben gelebt hat- kann der gut schmecken? Ein Kaninchenfell um den Hals, "Abfallprodukt" der Mastkaninchen, kann der wärmen oder friert es uns bei Gedanken, wem dies Fell einmal gehört hat und welches Leben diese Tier hatte.
Schauen Sie sich bei Facebook von PETA den Film über das Leiden der Mastkaninchen an. Man braucht gute Nerven.

 

 

 

 

   
© Copyright 2018. All Rights Reserved.