Der irische Wolfhund!

 

Auf meinem heutigen Spaziergang traf ich eine Dame mit zwei herrlichen Exemplaren der Rasse "Irish Wolfshound".
Die rauhaaarigen Windhunde werden auch die sanften Riesen genannt. Die Rüden erreichen eine stattliche Höhe von ca. 80 cm und mehr, die Hündinnen sind etwas 10 cm kleiner. Es ist nicht bekannt, wo der Ursprung der Rasse stammt. Es gibt archäologische Funde die beweisen, dass es windhundartige Hunde von über 70 cm 7000 vor Chr. in Irland, England und Wales gegeben haben muss. Nur der hohe Adel besaß früher die edlen Hunde, die zur antiken und mittelalterlichen Zeit in Irland zur Jagd auf Wölfe und Großwild eingesetzt wurden. Man lobte diese Hunde, dass sie den Verstand eines Menschen hätten, die niemals Freunde, sondern nur Feinde anbellen. Sie könnten den Menschen vom Gesicht ablesen, ob er gegen oder für seinen Herrn sei. Im 16. und 17. Jahrhundert war der Hund in England weit verbreitet. Seine Hauptaufgabe fand er in der Wolfs- und Bärenjagd. Nach Einsetzen von Feuerwaffen verschwanden diese Tiere und der Wolfshund wurde immer seltener. Mitte des 19. Jahrhunderts nahm sich der Schotte Capt.

George Augustus Graham der Rasse an. Er legte einen Standart fest. Die wenigen, noch lebenden Exemplare wurden mit anderen, großwüchsigen Rassen gekreuzt. Daraus entstand der Irische Wolfshund, wie wir ihn heute kennen. Nach dem ersten Weltkrieg gab es kaum noch Irishe Wolfshunde. Der Bestand erholte sich nur langsam. Auch nach dem zweiten Weltkrieg verringerte sich die Anzahl der Rasse, bis sie in Europa ganz verschwand. Erst in den 60iger Jahren erholte sich die Zucht langsam. Die Rasse gilt als die größte der Welt, es gibt Exemplare bis 100 cm. Durch sein sanfmütiges Wesen ist er trotz seiner imposanten Größe heute ein Familienhund. Der Windhund für die Jagd kann heute auf der Rennbahn seine Rennlust ausleben. Seine Größe bringt ihm auch Nachteile. Sie haben eine kürzere Lebenserwartung. Auch sein stoisches Wesen hat oft zur Folge, dass schmerzhafte Krankheitssymtome lange unterdrückt und spät bemerkt werden. Leider hat die Rasse häufige Erbkrankheiten wie z. B. Knochenkrebs, Magendrehung, Herzprobleme oder Osteochondrose. In der veterinärmedizinischen Literatur wird auch von Epilepsie oder Rückenmarksembolien berichtet. Die Zucht von sehr großen Hunden birgt Gesundheitsrisiken. Vom Wesen her sind diese Hunde wunderbare Tiere. Sanft, verträglich und sozial. Die Haltung eines solchen Tieres erfordert den festen Willen, den Bedürfnissen eines Windhundes gerecht zu werden. Für mich war es ein Erlebnis, die beiden tollen Kerle getroffen zu haben. Genau so nett wie die Hunde war auch die Besitzerin.
Einiges entnommen aus Wikipedia.

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(Die Fotos lassen sich durch Anklicken vergrößern.)

 

 

 

 

 

   
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