Heilsame Samtpfoten

 

Wenn unsere Samtpfote uns schnurrend um die Beine streicht oder sich an uns kuschelt, können wir ihr Wohlbehagen erahnen. Eine Katze, die schnurrt, kann sich nur wohlfühlen. Aber das Schnurren der Katzen ist mehr als nur der Ausdruck von Wohlbefinden, es wird auch inStresssituationen angewendet. Schnurren beruhigt - und zwar nicht nur den Vierbeiner! Neueste Forschungen belegen, dass das Schnurren in einem für den Menschen wohltuenden Frequenzbereich liegt. Der Frequenzbereich dieses wohltuenden Brummtons liegt zwischen 25 bis 50 Hertz und hat auf uns Menschen eine entspannende Wirkung. Es soll den Blutdruck senken und Serotonin ausschütten. Menschen mit einer schnurrenden Katze im Arm fühlen sich einfach entspannter. Aber das Schnurren ist nicht einfach nur ein Geräusch sondern habe auch heilsame Aspekte!
 
Dr. Leo Brunnberg von der Poliklinik für kleine Haustiere an der Freien Universität Berlin Zehlendorf hat die möglichen Zusammenhänge untersucht. Während seiner Forschungen hat er festgestellt, dass der Schnurrton eine Vibration erzeugt, die sich auf die Knochen überträgt und sie in Bewegung bringt. /"Die Vibrationen erhöhen die Knochendichte, und wir wissen, heute, dass verletzte Knochen besser zusammenwachsen, wenn man sie bewegt, etwa mit Ultraschall" so Leo Brunnberg.
 
Das Schnurren der Katze ist ihr Überlebensmechanismus, denn es ist ein sehr wirkungsvolles Mittel, Stress und Verletzungen unterstützend zu
therapieren. Schnurren tut also Katze und Mensch gut, und wir fühlen uns rundum wohl. Katzen lehren uns, wie einfach es sein kann, sich wohlzufühlen und auf eine ganz besondere Art zu leben. Buchtipps über Katzen finden Sie im Tasso Wissensportal 

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(Quelle: Tasso e.V.)

Leukose bei Katzen!

 

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Gegen Leukose kann die Katze geimpft werden. Anzuraten ist, das Tier vorher auf Leukose testen zu lassen. Es gibt einen Schnelltest, zu empfehlen ist aber ein Labortest mit Venenblut. Leukose gibt es auch bei Rindern und Hunden. Aber nur bei Katzen ist ein nachweisbarer Virus der Erreger. Bei alten Tieren kann es zu einer Leukoseerkrankung kommen, die nichts mit dem Virus zu tun hat. Oft erst nach Jahren der Ansteckung kann es zum Ausbruch kommen. Stress kann die Ursache sein! Leukoseerkrankung kann viele "Gesichter" haben. Zahnfleischentzündungen, Anämien, Gelbsucht, Lympfknotenschwellungen, Darmentzündungen mit Durchfallen, Fieber. Diese Warnzeichen sollte man beachten und unverzüglich den Tierarzt aufsuchen. Seit den 80ger Jahren gibt es einen Impfstoff, der bei Freigängerkatzen zu empfehlen ist. Die Erkrankung ist eine sog. Tröpfcheninfektion, die durch Speichel, Blut und auch Urin übertragen werden kann. Wenn das Immunsystem stark ist, muss sich eine gesunde Katze nicht unbedingt anstecken. In der Veterinärpathologie in Giessen hat man die Todesursachen von Katzen untersucht. Jede 6. Katze war mit Leukose infiziert. Impfen schützt Ihre Katze!
Nicht bei allen Katzen muss die Erkrankung zum Ausbruch kommen. Es gibt infizierte Tiere, die ein normales Katzenalter erreichen, ohne dass die Erkrankung zum Ausbruch kommt. Die beiden Kater Tom und Gumy sind positiv getestet, aber ohne jegliche Krankheitsanzeichen. Übers Internet wurde ein Zuhause für die beiden Katzen gesucht. Wärme und Geborgenheit ist die beste Therapie für die Tiere! Eine Dame aus Giessen hat die beiden Glückspilze adoptiert. Sie leben natürlich in reiner Wohnungshaltung. Bei meinem Besuch konnte ich mich überzeugen, dass die Kater zufrieden und fröhlich sind. Wir wünschen den Vierbeinern, dass sie lange beschwerdefrei leben können.

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Probleme mit dem ‚stillen Örtchen‘?


Katzen genießen den Ruf, unglaublich reinliche Tiere zu sein. Sie betreiben vorbildliche Körperpflege und auch die Benutzung des Katzenklos bringt Miez sich in der Regel problemlos selber bei. Entsprechend überrascht und ratlos sind viele Menschen, wenn die Katze plötzlich Zimmerecke oder Teppich zur Katzentoilette umfunktioniert. Passiert das, gilt es die Nerven zu bewahren und keine voreiligen Schlüsse zu ziehen, weiß die Hamburger Katzenpsychologin Christine Hauschild. Stattdessen müsse man herausfinden, welche Gründe die Katze für ihr Verhalten habe. (Foto: ©Solveig Lange)

Die Ursachen für Unsauberkeit sind vielfältig, und auch wenn nicht viele Menschen darüber sprechen, gehört Unsauberkeit zu den häufigsten Problemverhalten von Katzen. Der erste Weg sollte zum Tierarzt führen, um Harnwegserkrankungen und andere Krankheiten als Ursache auszuschließen bzw. zu behandeln.

Nun muss unterschieden werden, ob die Katze sich „einfach“ einen  Ersatz für das Katzenklo sucht. In diesem Fall haben wir es mit klassischer Unsauberkeit zu tun. Setzt die Katze den Urin nicht in der klassischen Hockstellung, sondern stehend ab und findet man Spuren von heruntergelaufenem Urin an senkrechten Flächen, dann markiert die Katze ihr Revier. Dies tut sie nicht, weil sie „mal muss“. Harnmarkieren dient Kommunikationszwecken. In der Wohnung oder im Haus ist es immer ein Symptom dafür, dass die Katze durch irgendetwas in eine ganz starke Erregung versetzt wird. Miez ist in einem Konflikt, den sie nicht selber lösen kann, und ihre innere Anspannung drückt sich durch das Markieren aus. Häufige Auslöser sind Spannungen unter zusammenlebenden Katzen, gefühlte Bedrohung durch Nachbarkatzen, unangenehme  oder unbekannte Gerüche jeder Art, aber auch Hungergefühle und Energieüberschüsse aufgrund von Unterforderung. Um Harnmarkieren zu therapieren, muss man also an der dahinter liegenden Ursache arbeiten und der Katze helfen, ihre Schwierigkeiten zu bewältigen, so dass sie sich wieder entspannen kann. Da das nicht ganz leicht ist, lohnt es sich, frühzeitig einen Profi in Sachen Katzenverhalten hinzuzuziehen. Das kann Zeit und Nerven sparen.

Klassische Unsauberkeit ist hingegen häufig leichter zu beheben. In vielen Fällen wird die Katze nämlich unsauber, weil die angebotenen Katzentoiletten aus Katzensicht verbesserungswürdig sind. Spätestens wenn andere Widrigkeiten dazu kommen, z.B. der Mensch die Spiel- und Streicheleinheiten vernachlässigt oder Miez sich über die Nachbarkatze ärgert, ist es mit der Toleranz der Katze oft vorbei. Anstatt sich in der unbequemen Haubentoilette zu ärgern oder den weiten Weg in den Keller auf sich zu nehmen, sucht sie sich ein besseres Plätzchen. Der erste Therapieschritt besteht deshalb darin, das Katzenkloangebot zu optimieren. Wenn Katzen die Wahl haben, bevorzugen sie in der Regel große offene Katzentoiletten. Diese sollten möglichst frei stehen, so dass die Katze guten Überblick hat und ihr theoretisch viele Fluchtwege zur Verfügung stehen. Wir Menschen denken manchmal fälschlicherweise, dass ein Haubenklo Sicherheit bietet. Tatsächlich kann eine Katze eine Höhle im Notfall gut verteidigen. Aber eine Katzentoilette ist eben eine Katzentoilette und kein Ort, an dem Miez sich lange aufhalten möchte. Die Streu sollte eine weiche, duftfreie Klumpstreu sein, die mindestens 7-10cm tief eingestreut ist. Vermeiden Sie alle zusätzlichen Plastikeinlagen darunter. Jede Toilette sollte mindestens zweimal täglich von allen Klumpen und großen Geschäften gereinigt werden - würden Sie gerne eine Toilette benutzen, bei der die Spülung defekt ist? Ein weiterer entscheidender Punkt: Bieten Sie ausreichend viele Katzenklos an. Die Faustformel lautet: Stellen Sie mindestens ein Klo mehr bereit, als Katzen in Ihrem Haushalt leben. Ihre Katzen werden vermutlich ein kleines Fest feiern, wenn Sie die Anzahl der Katzentoiletten erhöhen. Das ist für die kleinen Fellchen sooo wichtig!

Schließlich gilt es, sich um die verunreinigten Stellen zu kümmern. Reinigen Sie diese gründlich mit einem auf Urin spezialisierten Reiniger, der entsprechende Enzyme oder Bakterien enthält. Anschließend wandeln Sie das „illegale Klo“ am besten für eine Übergangszeit in eine Futterstelle um. Wo gefressen wird, wird in der Regel kein Geschäftchen verrichtet. Das gilt auch bei Markierverhalten. Die Chancen stehen dann gut, dass Miez sich für das neue, große Klo in Reichweite entscheidet. 

Die Berücksichtigung dieser Punkte löst viele Unsauberkeitsprobleme in Wohlgefallen auf. Manchmal stecken allerdings auch größere Probleme wie Angststörungen dahinter. In diesem Fall ist es ratsam, sich frühzeitig professionelle Hilfe zu holen. Grundsätzlich gilt: Je schneller Sie aktiv werden, desto leichter ist es, die Unsauberkeit in den Griff zu bekommen.

©Christine Hauschild
Mobile Katzenschule Happy Miez

Homepage der Autorin: 
www.mobile-katzenschule.de

 

Was sagt uns die Katze!

Lolo

Besuch kommt ins Haus, der keine Katzen mag. Mißtrauisch beäugt der Mensch die Katze! Toll, denkt die Mieze, dieser Zweibeiner sucht Blickkontakt, in der Katzensprache bedeutet das: netter Mensch, er signalisiert verhaltene Freundlichkeit ohne Aggression! Sie nimmt das "Freundschaftangebot" an und schnurrt freundlich zurück. Katzen kommunizieren mit Körpersprache und Lauten. Fakt ist, die Katze lernt eher den Menschen zu verstehen, als umgekehrt. Wenn Katze und Mensch sich verstehen, können sie sogar eine ganz eigene Sprache entwickeln. Die Katze sagt uns deutlich, was sie möchte und wie sie reagieren wird. Deutet der Mensch dies falsch und die Katze "straft ihn ab" ganz heißt: falsche Katze! Nein, die Katze ist ehrlich und deutlich, nur der Zweibeiner mißversteht den Schnurrer. Der Mensch muss sich mit der Katzensprache auseinandersetzen- das ist gar nicht so schwer und vereinfacht das Zusammenleben ungemein. 
Schnurren: in den meisten Fällen Wohlbefinden, aber auch Angst, Trauer und Schmerz beruhigt sich die Katze durch Schnurren.
Miauen: in vielen Nuancen kann die Katze miauen. So hört man deutlich, ob sie ihren Menschen begrüßt, wehleidig ist oder auch "quängelt", um ihren Unmut auszudrücken. Wäre sie ein ungehaltenes Kleinkind, würde sie mit den "Pfötchen" auf den Boden trampeln!

Knurren und Fauchen: die Katze warnt- noch einen Schritt näher, und ich mache ernst- dies gibt sie uns deutlich zu verstehen!
Anheben der Pfote: beim Spiel ist dies ein "Ich will das haben" Zeichen. Ansonsten heißt das- ich warne Dich Mensch, ich haue gleich zu.
Augen und Pupillen weit geöffnet: 
Neugier und Friedfertig wie auch Interesse und Vertrauen.
Der Mensch bekommt eine Maus vor die Füße gelegt:
für die Katze sind wir jagdunfähig, sie will uns das Mäusefangen beibringen oder uns ein Geschenk machen. Niemals schimpfen- das würde die Katze sehr kränken. 
Augen und Pupillen verengen sich:
Achtung, sie ist in aggressiver Stimmung!
gerümpfte Nase: die Aggression ist auf dem Höhepunkt!
Schü

tteln der Pfote: großes Unbehagen! Oft wird die Pfote aber auch geschüttelt, bevor sie sich anfängt zu putzen.
direktes, langes Anstarren mit zusammen gekniffenen Augen:
Aggression! Eine unterlegene Katze wendet den Blick ab, um zu beschwichtigen und versucht , sich zurück zu ziehen. Treffen zwei Katzenfeinde aufeinander, steigern sich die Töne in "Kriegsgeheul". Bevor es zum Kampf kommt, versucht einer sein Heil in schneller Flucht.
Dem Mensch sei geraten, nicht mit der Hand dazwischen zu gehen.
Blinzeln: das ist Zuneigung und "Katzenlächeln"! Machen Sie Ihrer Katze die Freude und blinzeln Sie zurück!
Wegschauen: Sie will nicht streiten, bittet um Frieden.
Backen- und Flankenreiben: ist für die Katze eine zärtliche Begrüßung, der Schwanz ist hoch aufgerichtet, sie läuft um ihren Menschen herum, als wolle sie ihm etwas zeigen. Reibt sie sich an Möbeln in der Wohnung will sie uns sagen: alles gehört mir, aber ich teile es gerne mir Dir!
Sie zeigt ihr Bäuchlein: das ist höchstes Vertrauen mit der Darbietung ihres empfindlichen Körperteils. Vorsicht, nicht alle Katzen mögen "Bäuchlein kraulen"!
Nasenstupser: Liebesbezeugung, sie sagt uns- Du gehörst mir!
Kopfstoß: Katzen können wie ein Ziegenböcken ihren Kopf gegen ihren Menschen "rammen"! Sie will uns damit sagen, dass sie sich freut, uns zu sehen.
Die Katze leckt ihre Lippen: sie ist nervös und fühlt sich unwohl.
Stöße mit der Pfote: los Mensch, spiel mit mir und schenke mir Aufmerksamkeit.
Die Katze "tretelt": Wohlbefinden
Peitschender Schwanz: höchste Konzentration, zu beobachten, wenn die Katze vor einem Mauseloch sitzt. Je näher der Jagderfolg rückt, zuckt nur noch die Schwanzspitze
Gesträubter Schwanz: Angst
Langsam schlagender Schwanz: die Katze ist ausgeglichen und auch neugierig
Ohren zurück gelegt: Sie hat Angst, will sich unterwerfen oder ist "angesäuert"!
Ohren gespitzt: Aufmerksam!
Ohren "spielen": Unsicherheit
Knabbern und lecken: Liebesbezeugung gegenüber ihrem Menschen oder Katzenfreunden.
Maunzen: je nach Katze und Katzenrassen ist die Vielfalt des Maunzens eine "Plauderlaune"! Es gibt aber auch "Quasseltanten", die laut und deutlich ihr Köpfchen durchsetzen wollen. Wer sich gerne mit seiner Katze unterhält, der hole sich eine Siamkatze oder einen Siammischling!
Über die Katzensprache wurde in einem Tierarztmagazin geschrieben. Ich dachte, es ist ein interessanten Thema!

 

   
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